Über Darmkrebs
Was ist Darmkrebs?
Schnell-Check Darmkrebs
Der Begriff Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor im Dickdarm oder Mastdarm. Bösartige Tumoren im Dünndarm sind im Gegensatz dazu äußerst selten. Ärzte und Wissenschaftler benutzen die folgenden Fachbegriffe:
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Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs)
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Rektumkarzinom (Mastdarmkrebs)
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Kolorektales Karzinom (Dickdarm- und Mastdarmkrebs)
Wie entsteht Darmkrebs?
Darmkrebs zählt zu den am besten erforschten Krebsarten beim Menschen. Man weiß heute, dass ca. 90% der Darmkrebserkrankungen sich aus zunächst gutartigen Vorstufen (Darmpolypen) entwickeln. Diese Entartung vom Darmpolyp (Adenom) zum Krebs (Karzinom) kann rund 10 Jahre dauern. Ursache dafür sind aufeinander folgende Genveränderungen (Mutationen) an den Schleimhautzellen der Darmwand. Sie führen schließlich zum Verlust der natürlichen Wachstumskontrolle der Zellen, sodass diese sich als Krebszellen bösartig und zerstörerisch ausbreiten können.
Wer ist betroffen?
Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebsart. Jährlich erkranken in Deutschland circa 62.000 Menschen neu daran, etwa 26.000 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen der Erkrankung. Grundsätzlich gilt: Jeder kann in jedem Alter Darmkrebs bekommen. Bestimmte Personengruppen aber haben ein besonders hohes Risiko an Darmkrebs zu erkranken. Die Häufigkeit von Darmkrebs nimmt mit dem Alter zu. Im Rahmen der gesetzlichen Krebsvorsorge sind daher alle Menschen ab 55 aufgerufen, an der Darmkrebsfrüherkennung teilzunehmen. Aber auch jüngere Menschen können betroffen sein, wenn sie familiär vorbelastet sind.
Wichtig
Falls Sie selbst an Darmkrebs erkrankt sind, bedeutet dies automatisch, dass Ihre direkten Verwandten - Kinder und Geschwister - ein erhöhtes Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken!
Diese Informationen für Ihre Angehörigen helfen Ihnen, sie vor einer Erkrankung zu bewahren: https://www.felix-burda-stiftung.de/darmkrebsvorsorge/wer-ist-betroffen/familiaeres-risiko
Wie kann man Darmkrebs vorbeugen?
Darmkrebs ist eine Tumorerkrankung, die verstärkt in den westlichen Ländern auftritt und dies mit steigender Tendenz. Zahlreiche Studien haben belegt, dass das Entstehen von Darmkrebs auch mit westlichen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zusammenhängt. Gesunder Lebensstil und Ernährung helfen demnach, Darmkrebs zu verhindern. Alleine darauf verlassen darf man sich allerdings nicht: In jedem Fall sind die Untersuchungen zur Darmkrebsvorsorge unentbehrlich. Darmkrebs ist – im Gegensatz zu anderen Krebsarten - ein stiller Krebs. Man spürt ihn nicht; d.h. erst wenn es zu spät ist, treten unangenehme Symptome wie Schmerzen im Bauchraum oder Blut im Stuhl auf. Deswegen ist es wichtig, zum Arzt zu gehen, auch wenn man keine Beschwerden hat.